Lernblatt mit Rätseln zum Karneval einschließlich Lösungen
Klasse: 3/4
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Klasse: 2 – 4
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Digitalfüchse sollten beachten, dass es bei uns einige Unterrichtsmaterialien zu Feste im Jahreskreis bereits gibt. Hier geht es per Klick lang!
Karneval und Fasching
Auch Digitalfüchse feiern gerne Karneval, der auch Fasching genannt wird. Die Digitalfüchse haben hier ein paar Informationen rund um den Karneval gesammelt.
Ob Prinzessin, Pirat oder Cowboy, mithilfe von fantasievollen Kostümen ausgefallene Figuren zu verkörpern. Warum und wann wir Fasching überhaupt feiern, wissen viele Menschen allerdings gar nicht. Doch die Jecken sind los, die fünfte Jahreszeit hat begonnen. Ob Fasching, Fastnacht oder Karneval – alle Begriffe bezeichnen ein und dasselbe Fest. Je nachdem, wo gefeiert wird, wird von Karneval oder Fasching gesprochen.
Weltweit verkleiden sich während dieser Zeit die Menschen, tanzen ausgelassen in den Straßen und veranstalten bunte und ausgelassene Straßenumzüge, auch Karnevalszüge genannt.
Am Rosenmontag finden in den Karnevalshochburgen Deutschlands die größten Karnevalsumzüge statt. In Deutschland kann man sich den Karneval heute ohne kilometerlange Rosenmontagsumzüge, Festwagen, Funkenmariechen, Jecken und Büttenreden gar nicht mehr vorstellen. Neben Köln und Düsseldorf gehört auch Mainz zu den Karnevalshochburgen in Deutschland.
Bei den Frauen ist die Weiberfastnacht besonders beliebt, weil sie den Männern an diesem Tag die Schlipse abschneiden dürfen, und die Kinder sammeln mit Händen und Schirmen möglichst viele Kamellen ein.
Wir erklären euch auf dieser Internetseite, woher der Karneval eigentlich kommt, also: Wie die Menschen draufkamen, sich zu einer bestimmten Zeit des Jahres zu kostümieren und lustig zu feiern. Wir berichten über die Geschichte und den Karneval in anderen Ländern wie in Italien und Brasilien.
Von bis wann geht der Karneval?
Wann beginnt und wann endet die Karnevalszeit? Die 5. Jahreszeit, so wird der Karneval auch genannt, dauert vom 11. November bis zum Aschermittwoch im Februar des darauffolgenden Jahres. So gesehen eine lange Zeitspanne. Traditionell beginnt die Faschingszeit am „Dreikönigstag“ eigentlich am 6. Januar. Im Laufe der Zeit verlagerte sich der Beginn der Fastnacht fast überall auf den 11. November, den Narrentag.
Der Höhepunkt des Faschings startet mit der Weiberfastnacht und endet am Fastnachtsdienstag. Kostüme und Masken wurden allerdings erst ab dem 15. Jahrhundert populär.
Was ist der Dreikönigstag?
An diesem Datum, den 6. Januar feiert die katholische Kirche die Erscheinung des Herrn.
Als die Drei Könige Caspar, Melchior und Balthasar Jesus zur Geburt im Stall aufsuchten, huldigten sie ihm. Daran soll mit dem Dreikönigstag erinnert werden: die Erscheinung Gottes in der Welt
Daher wird der Dreikönigstag – abgeleitet vom griechischen Wort „epiphaneia“ für Erscheinung – auch Epiphanias genannt. Außerdem erinnern die Gläubigen im frühen Christentum an diesem Tag, den 6. Januar, an die Taufe Jesus durch Johannes, den Täufer.
Jesus aus Galiläa kam an den Jordan zu Johannes und ließ sich von ihm taufen.
Der 6. Januar geht auch auf das alte Bohnenfest zurück. Der Brauch besagte, dass am Abend vor dem Dreikönigstag der sogenannte Königskuchen gegessen wurde. Bohnenkönig wurde der, wer eine Bohne darin fand. Der so gekrönte König der Bohne musste dann einen Maskenball ausrichten.
1823 wurde durch ein „Festordnendes Comité“ in Köln der „zweite, kleine Karneval“ wurde der 11.11. als närrisches Datum für den Karnevalsumzug festgelegt. Hintergrund ist auch eine vorangehende 40tägige Fastenzeit vor der Geburt Christi. Der Karnevalsumzug am Rosenmontag wurde zum ersten Mal in Köln veranstaltet.
Der 11.11. um 11:11 Uhr
Die fünfte Jahreszeit beginnt im Rheinland am 11.11. um 11:11 Uhr. Dabei hat die Zahl 11 eine besondere Bedeutung. Im Mittelalter stand sie für Jux und Narrerei, was im christlichen Glauben eine Sünde war. Der 11. November gibt also bereits eine Vorschau auf den ausgelassenen Karneval im Februar.
Woher kommt der Karneval ursprünglich?
Wie es zum Karneval kam, dazu gibt es mehrere Anlässe in der Vergangenheit.
Sehr alte Schriften berichten von ausgelassenen Festen vor bereits 5.000 Jahren in Mesopotamien. Dabei verkleideten sich die Menschen als Geister und Dämonen. Bei dem Fest zum Ende des Winters wurden die bösen Geister vertrieben. Die Frühlingsgeister wurden mit Schellen und Trommeln geweckt.
Schon damals gab es in dieser Zeit die Idee des Gleichheitsprinzips: Einfache Arbeiter und Herrscher standen für kurze Zeit auf einer Stufe.
Auch die „alten“ Römer feierten bereits eine Art von Karneval. Die Römer tauschten am sogenannten „Saturnalienfest“ für einen Tag ihre Rollen. Die Diener wurde zum Herren und der Herr zum Diener. Dabei wurden die Diener als Herren von ihren Herren an diesem Tag bedient, durften Witze erzählen und Kritik an der Obrigkeit ausüben.
Die Germanen dagegen, die an Dämonen glaubten, feierten „die alemannische Fastnacht“. Mit teuflischen Kostümen und Masken, mit Rasseln und Trommel und viel Lärm sollte der kalte Winter mit seinen bösen Geistern vertrieben werden.
Die schwäbisch-alemannische Fastnacht wird jedes Jahr um das siebte Wochenende vor Ostern in zahlreichen Gemeinden in Baden-Württemberg gefeiert.
Seit dem 4. Jahrhundert stellt in der katholischen Kirche die Fastenzeit eine 40tägige Vorbereitungszeit auf das Osterfest dar. Im Mittelalter durfte man in der langen Fastenzeit bis Ostern weder Fleisch noch Butter, Käse, Milch, Schmalz oder Fett essen und musste absolut enthaltsam leben.
Bevor man also verzichten musste, ließen es sich die Menschen vorher noch einmal richtig gut gehen. Zunächst nur an einem Tag, der Fastnacht. Mit Tänzen, verrückten Kostümen und vielen Speisen sollten die Menschen erst einmal feiern, bevor die Fastenzeit begann.
Gegen Ende des 18. Jahrhunderts wurde viele Traditionen durch zahlreiche Kriege unterbrochen. Doch Anfang des 19. Jahrhunderts hatten die Menschen wieder Interesse am Karneval und so zog 1823 der erste Rosenmontagszug durch Köln.
Karneval oder Fasching?
Wieso heißt es einmal Karneval, dann wiederum Fasching? Beides – Karneval und Faschig – bezeichnet die fünfte Jahreszeit.
Im Rheinland und weiten Teilen Norddeutschlands wird Karneval gefeiert. In anderen Regionen spricht man von Fastnacht oder Fasching. Ob als rheinische Frohnatur oder zünftig bayrisch – die Unterschiede liegen hauptsächlich in der Mundart. In Teilen Bayerns und Österreichs heißt die fünfte Jahreszeit Fasching. Karneval und Fasching sind Traditionen der Winteraustreibung. Die Begriffe haben jedoch einen sehr unterschiedlichen Hintergrund.
So durfte man in der Fastenzeit kein Fleisch und einige andere Lebensmitteln zu sich zu nehmen. Der Grund der Feierlichkeiten war aber auch, dass die verderblichen Speisen vor der Fastenzeit verbraucht werden mussten. Daher kommt auch die Bezeichnung „Karneval“, welche sich vom Lateinischen „carnevale“ ableitet, was „Fleisch lebe wohl“ bedeutet. Die Fastenzeit beginnt am Aschermittwoch.
Im Gegensatz dazu bedeutet „Fasching“ etwas ganz anderes. Das Wort leitet sich – wie das Wort Fas(t)nacht auch – vom mittelhochdeutschen „vaschang“ ab, was „Ausschank des Fastentrunks“ bedeutet.
Und wenn man überlegt, findet man von jedem erwähnten Anlass aus der Vergangenheit etwas beim heutigen Karneval wieder.
Da in der evangelischen Kirche nicht gefastet wird, gab es in den betreffenden Regionen früher auch keine Fastnacht. Aber mittlerweile finden auch im Norden und Osten Deutschlands Faschingsfeiern und Rosenmontagsumzüge statt.
Karneval in Venedig
Der venezianische Karneval wird mit einem Fackelumzug mit Trommlern am Markusplatz eröffnet und dauert 12 Tage. Am zweiten Tag findet der „Flug der Taube“ statt. Dabei verteilt eine große Taube aus Pappmaché Konfetti und die Menschen lassen Luftballons steigen.
Auch hier finden am Wochenende vor Aschermittwoch viele Bälle und Veranstaltungen statt.
Unter Napoleon gab es noch strenge Vorschriften für die Verkleidungen. Heute ist das nedoch nicht mehr der Fall. Trotzdem sieht man keine Cowboys oder Indianer sondern prachtvolle historische Kostüme, Harlekine und Masken mit Perlen, Strass und Federn.
Karneval in anderen Ländern
Karneval feiert man nicht nur in Europa, sondern auch in verschiedenen Ländern Amerikas. In Kolumbien wird zu Karneval eine Blumenschlacht veranstaltet und die argentinische Fastnacht geht auf das Kölner Kostümfest zurück, das Auswanderer nach Südamerika gebracht haben. Dort hat es sich mit den Bräuchen der früheren Sklaven vermischt.
Karneval in Rio
Der Karneval hat in Rio in Brasilien einen sehr hohen Stellenwert und in den Sambaschulen bereitet man sich das ganze Jahr über auf den Karneval vor. Rio zum Karneval ist eine einzige riesige Party.
Millionen von Besuchern reisen aus aller Welt an, um dieses extravagante Ereignis zu erleben! Es gibt, neben der Parade, Straßenfeste der Cariocas, kostenlose Livekonzerte und zahlreiche Kostümbälle.
Die Festwagen der Umzüge sind sehr aufwändig und prachtvoll geschmückt. Besonders die brasilianischen Tänzerinnen in ihren bunten Kostümen sind weltweit bekannt.
Bei den farbenfrohen Paraden der Sambaschulen können die Tänzerinnen dann ihr Können unter Beweis stellen. Damit sich die Tänzerinnen die Kostüme leisten können, müssen die Tänzerinnen hart arbeiten und viel sparen
Jedes Jahr wird eine Samba-Schule aus der ersten Liga mit der besten Punktzahl zur „Grupo Especial“ gekürt. Die Mitglieder der Gruppe erhalten dann ein Preisgeld.
Die Reihenfolge der einzelnen Paraden wird durch das Losverfahren entschieden. Am Aschermittwoch wird die Punktevergabe verkündet und die Sieger gekürt.