Unfälle passieren überall und vor allem, wenn man nicht mit ihnen rechnet. Erste Hilfe zu leisten, kann Leben retten!
Hier gibt es bei den Digitalfüchsen Materialien für den Unterricht, Informationen und Internet-Tipps zur Ersten Hilfe und zum Notruf.
Drei Punkte sind bei der Ersten Hilfe wichtig:
1. Sicherheit
In Notfällen sollten Erste-Hilfe-Leistende die Unfallstelle absichern, d. h. weitere Gefahren vermeiden, sich selbst und – falls es möglich ist – Verletzte aus der Gefahrenzone bringen
2. Notruf 112
Den Notruf 112 informieren
3. Erste Hilfe
Mit der Lebensrettung beginnen
Um zu helfen und zu verstehen, wie man helfen kann, wird diese Seite hier bei den Digitalfüchsen angeboten.
Erste Hilfe und Notruf sind Themen, die sich ergänzen und zusammengehören.
- Ein weiteres ergänzendes Thema für den Sommer bei den Digitalfüchsen: Die DLRG und Baderegeln
Die Digitalfüchse sagen Danke an die DLRG für die Unterstützung.
- Ein weiteres ergänzendes Thema bei den Digitalfüchsen: Die Verkehrsfüchse
Hier geht es zum Thema: Erste Hilfe lernen – Arbeitsblätter, Videos und Informationen
Erste Hilfe
Hier geht es zum Notruf – Arbeitsblätter und Informationen
Notruf-Nummern
Hier geht es zum Thema: Die Björn-Steiger-Stiftung
Die Björn-Steiger-Stiftung – einheitliche Notrufnummern
Im Notfall
Notrufnummern-Übersicht
Erste Hilfe
3 x Arbeitsblätter für den Unterricht mit Lösungen | Auch im Word Format, damit die Vorlage bearbeitet werden kann.
Hier geht es zum Download: 3 x Arbeitsblätter - "Erste Hilfe" mit Lösungen (6192 Downloads )
Jeder kann Leben retten!
Jeder kann in eine solche Situation geraten! Was macht man in einer solchen Situation? Jeder kann Leben retten! Die Digitalfüchse möchten zum Wissen über Laienreanimation beitragen. Je früher dieses Wissen vermittelt wird, desto besser!
Wichtig ist es, überhaupt zu handeln:
Ist die hilfsbedürftige Person ansprechbar?
„Hallo, können Sie mich hören?“ Bleibt diese Frage unbeantwortet, berührt die Person z. B. durch leichtes bzw. sanftes Schütteln. Reagiert die Person?
Notrufnummer 112
Wichtig ist: Lass keine Zeit verstreichen! Wähl sofort die europaweite Notrufnummer 112! Gib den Standort an und beschreib den Zustand des Verletzten.
Wo seid ihr?
Was ist passiert?
Wie viele Verletzte gibt es?
Welche Verletzungen seht ihr?
Leg nicht auf und warte auf Rückfragen oder Anweisungen! Beende das Gespräch erst, wenn der Leitstellendisponent keine weiteren Fragen mehr hat.
Mehr Informationen zur Notrufnummer gibt es hier: Notruf-Nummern
Solange bis der Rettungsdienst kommt, führst du die Wiederbelegungen durch. Sind mehrere Personen anwesend, die helfen können, wechselt euch nach spätestens drei Minuten ab. Dabei dürfen keine Pausen entstehen.
Leg bei der Wiederbelebung deine Hände übereinander und mit den Handballen nach unten auf die Mitte des Brustkorbs der Person. Die korrekte Position liegt in der Höhe der Brustwarzen. Der Oberkörper sollte nach Möglichkeit frei sein.
Drück mit einer Geschwindigkeit von ca. 100 mal pro Minute intensiv auf den Brustkorb (so ca. 5 cm tief). Am besten du hältst deine Arme gestreckt, um dabei Kraft zu sparen.
Wobei hilft die stabile Seitenlage?
Bei Bewusstlosigkeit und ausreichender Atmung wird der Betroffene in die Stabile Seitenlage gebracht. Ziel dieser Lagerung ist es, dass der Mund des Betroffenen zum tiefsten Punkt des Körpers wird, so dass Erbrochenes und Blut abfließen kann und nicht in die Atemwege gelangen.
Durch die Stabile Seitenlage wird sichergestellt, dass die Atemwege freigehalten werden und Erbrochenes, Blut etc. ablaufen kann – der Mund des Betroffenen wird zum tiefsten Punkt des Körpers. Der Betroffene wird so vor dem Ersticken bewahrt.
1.) Platzier dein Knie seitlich neben dem Betroffenen und streck die Beine des Betroffenen. Leg den nahen Arm des Bewusstlosen angewinkelt nach oben. Die Handinnenflächen sollen dabei nach oben zeigen.
Nimm den fernen Arm des Betroffenen am Handgelenk und kreuz ihn direkt vor der Brust. Leg die Handoberfläche des Betroffenen an dessen Wange und lass die Hand nicht los (siehe Abbildung 1).
2.) Greif den fernen Oberschenkel und beuge das Bein des Betroffenen.
Zieh die hilfsbedürftige Person zu dir herüber. Richte das oben liegende Bein so aus, dass der Oberschenkel im rechten Winkel zur Hüfte liegt (siehe Abbildung 2).
3.) Du überstreckst den Hals der Person so weit, dass die Atemwege frei bleiben. Öffne den Mund des Betroffenen. Richte die an der Wange liegende Hand so aus, dass der Hals überstreckt bleibt (siehe Abbildung 3).
4.) Achte darauf, dass der Mund des Betroffenen als tiefster Punkt des Körpers erhalten und dass sein Kopf nackenwärts gebeugt bleibt. Auch in der stabilen Seitenlage musst du immer wieder das Bewusstsein, die Atmung und Lebenszeichen des Betroffenen kontrollieren (siehe Abbildung 4).
Hier noch ein Internet-Tipp zum Thema:
Notruf-Nummern
RTL-Alt-Fuchs Hans Meiser (siehe auch prominente Unterstützer) unterstützte die Digitalfüchse! Leider verstarb unser Fuchsfreund Hans im Oktober 2023. Wir haben uns entschieden, als eine Erinnerung diese Seite und die dazugehörigen Arbeitsblätter so zu belassen!
Hallo liebe Digitalfüchse,
mein Name ist Hans Meiser und das ist meine Hündin Laika. Ich habe sie aus dem Tierheim und das war eine sehr gute Entscheidung.
Ihr kennt mich wahrscheinlich nicht, vielleicht noch eure Eltern. Ich habe früher bei RTL viele Sendungen moderiert. Eine sehr beliebte war Notruf. Hier stellte ich Menschen und ihre Geschichten vor, wie sie in Not geraten sind und wie ihnen geholfen wurde.
Als mich die Digitalfüchse anriefen, war ich sofort begeistert und bin gerne der Pate für zwei Arbeitsblätter für deinen Schulunterricht.
Ich habe auch Enkelkinder und finde es wichtig, dass Kinder früh lernen, wie sie mit der Digitalisierung umgehen. Dabei sollen sie auch wissen, wie sie Menschen in Gefahren und Not helfen. Ich unterstütze die Digitalfüchse sehr gerne und denkt bitte daran:
Wenn Menschen in Not geraten, filmt es nicht mit eurem Smartphone, sondern helft und nutzt das Smartphone nur um Hilfe zu holen.
Euer Fuchsfreund
Hans Meiser
Der Notruf 112 ist leicht zu merken: Linker Daumen hoch = 1, rechter Daumen hoch = 1, beide Daumen zusammen = 2
Arbeitsblätter für den Unterricht: Notruf
Arbeitsblatt für den Unterricht: Die 112
Arbeitsblatt - Notruf (67276 Downloads ) | Auch im Word Format, damit Sie die Vorlage bearbeiten können.
Arbeitsblatt für den Unterricht: Einen Notruf absetzen
Arbeitsblatt - Einen Notruf absetzten (4322 Downloads ) | Auch im Word Format, damit Sie die Vorlage bearbeiten können.
Die Björn-Steiger-Stiftung – einheitliche Notrufnummern
Die Björn-Steiger-Stiftung ist der Auslöser für die einheitlichen Notrufnummern 110 und 112 und hat einen wesentlichen Anteil am Aufbau des modernen Rettungsdienstes in Deutschland beigetragen.
Kaum vorstellbar, aber Ende der 1960er Jahre gab es noch keine Notrufsäulen. Einheitliche Notrufnummern, wie wir sie heute kennen, existierten nur in wenigen Großstädten. Es gab weder rund um die Uhr besetzte Leitstellen noch eine Koordinierung zwischen den Hilfsorganisationen.
Wer dringed Hilfe brauchte, musste die Telefonnummer der nächsten Polizei wissen oder im Telefonbuchbuch nachschauen. Was in der Praxis sehr umständlich war!
Der Auslöser, das zu ändern, war leider ein sehr trauriger! Auf dem Heimweg vom Schwimmbad wurde der achtjährige Björn Steiger von einem Auto erfasst. Er starb nicht an seinen Verletzungen, sondern einem Schock, durch den seine Atmung aussetzte.
Björn Steigers Tod hätte wohl verhindert werden können, wäre bis zum Eintreffen des Krankenwagens nicht eine Stunde vergangen.
Leider war das endlose Warten auf eine lebensrettende Hilfe tatsächlich in der damaligen Zeit kein Einzelfall. Um das zu ändern, kämpften die Eltern von Björn Steiger, Ute und Siegfried Steiger, dafür, das System der deutschen Notfallhilfe zu ändern und erheblich zu verbessern.
Die Notfallnummern 110 und 112 waren bis dahin nur in einigen Großstädten überall im Land erreichbar.
1973 war es dann so weit, das große Engagement der Eheleute Steiger wurde belohnt. Die bundesweite Einführung von 110 und 112 wurde von dem damaligen Bundesminister beschlossen.
Bis zur konkreten Umsetzung sollte es jedoch noch weitere acht Jahre dauern! Es wurden auch zahlreiche Notrufsäulen aufgebaut, um bei einem Unfall schnelle Hilfe zu gewährleisten.
Hier gibt es die Geschichte der Björn-Steiger-Stiftung als PDF-Download.
Notrufnummern-Übersicht
Bis zur konkreten Umsetzung sollte es jedoch noch weitere acht Jahre dauern. Es wurden auch zahlreiche Notrufsäulen aufgebaut, um bei einem Unfall schnelle Hilfe zu gewährleisten.
Die Notrufnummer 110 steht für die Polizei, die 112 für Feuerwehr und Rettungsdienste, die 116117 für den ärztlichen Bereitschaftsdienst. Die gebührenfreien Notfallnummern sind für echte Notfälle da.
Heute ist es selbstverständlich und sollte jedem bekannt sein. Bei einem schweren Verkehrsunfall ist der Fall klar: Man wählt die 112, die Nummer der Feuerwehr und des Rettungsdienstes.
Allerdings besteht zwischen 110 und 112 eine direkte Verbindung, sodass die jeweiligen Einsatzstellen Anrufe auch schnell weitergeben können und sich gegenseitig aushelfen, wenn die Anfragen zu viel werden.
Dazu gehört zum Beispiel nicht, dass sich Menschen bei der Polizei melden, wenn sie ihren Ausweis verloren haben. „Für solche Fälle ist aber das Behördentelefon da. Die Nummer lautet 115, was aber leider nur wenige Leute wissen.
Ebenfalls wenig bekannt ist die Nummer des ärztlichen Bereitschaftsdienstes: 116117. Sie sollte bei akuten, nicht lebensbedrohlichen Erkrankungen gewählt werden. Für die lebensbedrohlichen Fälle gilt die 112.
Mehr zur 112 in einzelnen EU-Ländern
Warum gibt es eine EU-weite Notrufnummer?
Die europäische Notrufnummer 112 kann von jedem Festnetz- und Mobiltelefon überall in der Europäischen Union kostenlos angerufen werden. So gelangt man direkt zu den Notrufdiensten.
Neben der 112 sind die nationalen Notrufnummern weiter in Gebrauch. Aber nur über die 112 sind in allen EU-Ländern die Notrufdienste erreichbar.
Zusätzlich wird die 112 auch in einigen Ländern außerhalb der EU verwendet, zum Beispiel in der Schweiz und in Südafrika.
Ersetzt die 112 nationale Notrufnummern?
NEIN. Die 112 gilt in allen EU-Ländern neben den bestehenden nationalen Notrufnummern.
In einigen EU-Ländern ist die 112 sowieso die normale Notrufnummer.
Wann sollte ich die 112 anrufen?
Nur in Notsituationen.
Die 112 ist keine Auskunftsstelle oder dergleichen!
Wie funktioniert die 112?
Wenn die 112 gewählt wird, meldet sich ein Mitarbeiter oder eine Mitarbeiterin und es erfolgt die Weiterleitung an den passenden Notdienst.
Was sind 116er Nummern?
Das sind kostenlose europäische Notdienstnummern für Kinder und Erwachsene in Not, die in den meisten, aber noch nicht in allen EU-Ländern vorhanden sind.
Damit erreichen Sie örtliche Hilfsdienste:
- 116 000 – Notrufdienst für vermisste Kinder
- 116 111 – Hilfe für Kinder
- 116 123 – psychologische Betreuung
- 116.006 – Hilfe für Verbrechensopfer
- 116 117 – nicht dringende medizinische Versorgung