Mai – ei oder ai? Unterricht + Wissen

Wann schreibt man eigentlich ei, wann schreibt man ai?

Auf dieser Seite beschäftigen wir uns rund um das Ei und den Mai und um Bayern und einiges mehr – dazu gibt es Unterrichtsmaterialien, Videos, Internettipps und Informationen zu den verschiedenen „Eier“-Themen.

Die Lautkombinationen ei, ai und sogar eih hören sich gleich an. Deswegen müssen wir uns merken, in welchen Wörtern wir ei und in welchen ai oder eih schreiben.


Dazu gibt es bei den Digitalfüchsen zwei Arbeitsblätter mit Lösungen.

Mai (4838 Downloads ) | Auch im Word Format, damit die Vorlage bearbeitet werden kann.


Rechtschreibblätter: ai oder ei

Mit Lösungen

Fach: Deutsch, Rechtschreiben

Klasse 3/4

Hier geht es zum Download: Mai (4838 Downloads )

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Wenn ihr unsicher seid, ob das Wort, was ihr schreiben wollt, mit ai oder ei geschrieben wird, dann überlegt, welches Wort häufiger vorkommt. Wörter werden mit ei häufiger, also regelhaft geschrieben. Seltener bei Wörtern ist die Schreibweise mit ai.

ei: Brei, Drei, Fleiß, Freiheit, Teich, Reis, Schrei

ai: Hai, Kaiser, Mai, Mais

Etwas verwirrend sind die Wörter Seite oder Saite. Es zeigt, welche unterschiedliche Bedeutungen sich ergeben können. Hier gibt es die Schreibweise einmal mit ei und einmal mit ai. Handelt es sich um eine Seite eines Buches, wird es mit ei geschrieben. Dagegen die Saite zum Beispiel einer Geige oder Gitarre wird mit ai geschrieben. Beide Wörter haben jeweils eine andere Bedeutung.

Einige Wörter wurden seit dem 17. Jahrhundert mit ai geschrieben, um sie von gleichlautenden Wörtern mit anderer Bedeutung zu unterscheiden. Die Wörter klingen gleich, haben aber eine vollkommen andere Bedeutung:

Hier eine kleine Übersicht dazu:

LeibKörperLaibder Brotlaib
Leichetoter KörperLaichFischeier
SeiteSeite im BuchSaiteSaite auf der Gitarre
Weisedie Art und WeiseWaisedas elternlose Kind

 

In den meisten Wörtern schreiben wir ei. ai kommt nur in wenigen Wörtern vor. Es gibt aber eine Ausnahme: ay

Bayern, Bayer und bayrisch schreiben wir mit ay. Doch das ist eine ganz andere Geschichte. Der bayerische König Ludwig I. war wohl ein Griechenland-Fan und vor seiner Zeit schrieb man Baiern. Ludwig I fand jedoch Bayern schicker und entschloss sich das Y aus dem griechischen Alphabet zu nehmen. Das kann man alles hier nachlesen.

Hier kann im Internet das ei-oder-ai-Wissen online bei YouTube erweitert werden.

AI, Ai oder Ei und der Mai – Bedeutung und Wörter dazu!

Es gibt viele Wörter und Abkürzungen mit ai oder ei, die unterschiedliche Bedeutungen haben. Die Digitalfüchse haben hier einiges zusammengestellt.

AI – künstliche Intelligenz

Fangen wir erst einmal mit dem nicht so bekannten »AI« an. Unter Artificial Intelligence (abgekürzt = AI), in Deutsch künstliche Intelligenz (abgekürzt = KI), versteht man einen Bereich der Informatik, der sich damit beschäftigt, die Abläufe menschlichen Denkens und Handelns mit Computern zu übernehmen.

Hier wird mit einem Video vom WDR kindgerecht erklärt, was KI ist: WDR für Kinder

Ai – das Faultier

Es gibt tatsächlich ein Tier, das »Ai« heißtheißt eine spezielle Art des Faultieres. In den tropischen Regenwäldern im nordöstlichen Südamerika lebt da Weißkehl-Faultier oder Ai. Es ist eine Säugetierart aus der Familie der Dreifinger-Faultiere.

Übrigens, Faultiere sind nicht faul! Sie sparen ledig Energie und bewegen sich daher sehr langsam! Eigentlich ist das sehr clever.

Das Faultier ernährt sich hauptsächlich von Blättern. Sie fressen hauptsächlich faserige Baumblätter. Die Tiere können diese Blätter nur langsam verdauen.

Möchtest du das Faultier besser kennenlernen, schau dir einfach das Video dazu an.

Das bekannte Ei vom Huhn

Das Ei dient als frühes Stadium der Entwicklung eines eierlegenden Tieres. Das wohl bekannteste Ei ist das Hühnerei. Es besteht aus einer weiblichen Keimzelle, auch Eizelle genannt, Nährstoffen und einer schützenden Hülle (die Schale).
Eier sind eine beliebte Nahrung für zahlreiche Tierarten und auch den Menschen.

Das Ei des Kolumbus

Da gibt es noch das „Ei des Kolumbus“, der 1492 Amerika entdeckte. Dieses Ei ist eine Redewendung und soll ausdrücken, dass für schwieriges Problem eine einfache Lösung oft ausreicht.
Einer Legende nach soll der Christoph Kolumbus nach seiner ersten Amerikareise zu einem Essen eingeladen worden sein. Einer der Gäste bemerkte, Amerika zu entdecken, sei doch eigentlich nichts Besonderes gewesen.
Diese Bemerkung ärgerte Christoph Kolumbus sehr.

Er griff zu einem Ei auf dem Tisch und forderte die Anwesenden aus, das Ei so auf die Spitze zu stellen, dass es stehenblieb, was niemanden gelang.
Kolumbus nahm das Ei und schlug es mit der Spitze nach unten auf die Tischplatte. So blieb das Ei aufrecht stehen: eine einfache Lösung für ein schwieriges Problem.

Ob diese Geschichte so stimmt, weiß allerdings niemand. Girolamo Benzoni in schrieb sie in seinem Buch „Die Geschichte der Neuen Welt“ von 1565 über Kolumbus auf. Allerding verfasste er die Geschichte des Kolumbus-Eies nach „Hörensagen“.

Diese Eier-Geschichte soll dagegen auch andere Quellen haben. Der italienische Baumeister Filippo Brunelleschi soll mit dem Eier-Trick angeblich den Auftrag zum Bau der Kuppel des Domes zu Florenz erhalten haben. Auch andere Bezugsquellen in der Geschichte sind möglich.

Die Herkunft dieses Sprichworts ist also umstritten. Doch das „Ei des Kolumbus“ bleibt als Sinnspruch bestehen. „Manchmal sieht man vor lauter Bäumen den Wald nicht!“

Der Monat Mai

Und jetzt kommt der Mai. Der Mai mit seinen 31 Tagen ist der fünfte Monat des Jahres. Der Mai, auch als Wonnemonat bezeichnet, bietet die ganze Palette des Frühlings: mildes Wetter, viel Vogelgezwitscher und eine Menge Blüten.

  • Weitere Arbeitsblätter ( Terra X plus Schule) zum Thema Frühling gibt es bei den Digitalfüchsen hier.
  • Ebenfalls passend zum Thema Frühling bei den Digitalfüchsen: Frühlingswörter

Wie viele andere Monate ist der Mai (lat. Maius) nach einer römischen Gottheit benannt: Maia, die mit Bona Dea im Zusammenhang steht, der römischen Göttin der Fruchtbarkeit.

Der Mai war ursprünglich der dritte Monat, da das Jahr im alten Rom zunächst mit dem März begann. Als die Monate Januar und Februar an erster und zweiter Stelle eingefügt wurden, rutschte der Mai auf Platz 5 und wurde so der Wonnemonat.

Auf der Nordhalbkugel der Erde, also unter anderem in Deutschland und im restlichen Europa, ist der Mai ein Frühlingsmonat, südlich des Äquators fällt er in den Herbst.

Mehr über die vier Jahreszeiten – mit Video und Unterrichtsmaterialien gibt es hier bei den Digitalfüchsen.

Feiertage im Mai

Der 1. Mai

In vielen Ländern weltweit wird am 1. Mai der „Tag der Arbeit“ gefeiert. Auch in Deutschland, Österreich, Liechtenstein und in der Schweiz gilt er als gesetzlicher Feiertag – in Österreich heißt er jedoch Staatsfeiertag.
Bereits seit 1890 gilt dieser Tag als „Kampftag der Arbeiterbewegung“. Der Gedanke bzw. Ursprung kommt aus den USA. Am 1. Mai 1886 streikten rund 400.000 Arbeiter gemeinsam in mehreren Städten gleichzeitig und fordern die Einführung eines Acht-Stunden-Tages.

Der Muttertag

Was ist immer an jedem 2. Sonntag jedes Jahr im Mai? Der Muttertag! Im deutschsprachigen Raum, den USA und anderen Ländern wird er am zweiten Sonntag im Mai gefeiert. Im Vereinigten Königreich wird hingegen der vierte Sonntag in der Fastenzeit als Muttertag begangen.

Der Muttertag wurde in den Vereinigten Staaten zuerst gefeiert. Anna Marie Jarvis organisierte einen Gedenktag für ihre eigene verstorbene Mutter, die über die Region hinaus bekannt war, denn sie führte im Bürgerkrieg Wohltätigkeitsveranstaltungen durch und kümmerte sich mit anderen Müttern um die Verwundeten des Kriegs.

1907 organisierte Anna Jarvis für ihre Mutter eine entsprechende Gedenkveranstaltung in ihrer Heimat in West Virginia organisiert. Im Jahr drauf wurde daraus eine Veranstaltung für alle Mütter. Und 1909 wurde dieser Muttertag bereits landesweit gefeiert.

Natürlich gibt es bei den Digitalfüchsen zum Muttertag ein Übungsblatt (Deutsch) dazu.

Christi Himmelfahrt

Vielen ist dieser Tag vor allem als Vatertag bekannt. Christi Himmelfahrt ist in ganz Deutschland ein gesetzlicher, kirchlicher Feiertag – hat aber nichts mit dem Vatertag zu tun. Allerdings kann es sein, dass der Vatertag eventuell auf den Vater aller Väter, Gott selbst, bezogen sein könnte.

Christi Himmelfahrt findet genau jedes Jahr 39 Tage nach dem Ostersonntag statt. Hier wird der Rückkehr des Gottessohnes zu seinem Vater im Himmel, von der in der Bibel berichtet wird, ist die Osterzeit vorbei.

Dabei wird sich neben dem Lukasevangelium auf das erste Kapitel der Apostelgeschichte im Neuen Testament bezogen.

Dort steht geschrieben, dass Jesus nach seiner Auferstehung noch vierzig Tage zu seinen Jüngern gesprochen habe, dann sei er „aufgehoben“ worden und eine „Wolke nahm ihn auf vor ihren Augen weg“.

Internetseiten-Tipp dazu: Christi Himmelfahrt für Kinder erklärt

Die Natur im Mai

Für Digitalfüchse lohnt es sich richtig, raus in die Natur zu gehen und zu schauen, was es in der Natur zu entdecken gibt.

Die Maiglöckchen blühen, auf den Wiesen Margeriten und ein Meer voll gelber Blütenköpfe des Löwenzahns – das ist der Mai.

Vor allem zwitschern unsere Singvögel laut. Die Vogelbalz ist auf dem Höhepunkt. Während die einen noch die richtige Partnerin bzw. den richtigen Partner suchen, sitzen andere bereits auf den Eiern und andere wiederum haben bereits Junge.

Ein passendes Thema dazu: die Naturfüchse, denn Digitalfüchse sind auch Naturfüchse.

Aus Afrika treffen die ersten Distelfalter ein. Die Schmetterlinge legen ihre Eier an Disteln ab. Damit eine nächste Generation heranwächst, die wiederum im Herbst nach Afrika zurückwandert.

Ein passendes Thema dazu bei den Digitalfüchsen: Der Schmetterling

Bauernregel im Mai: Die Eisheiligen

Doch selbst im Mai kann es oftmals Eis und Frost geben.  Hohe Temperaturen können durch Wetterlagen unterbrochen werden. Dazu gibt es eine sogenante Bauernregel, die wahrscheinlich noch aus dem Mittelalter stammt. Um die Eisheiligen (12. bis 14. Mai) gibt es oftmals Frost und Eis. Die Eisheiligen Pankratius, Servatius und Bonifatius sind Namenstage von christlichen Heiligen im Mai.

Erst nach der Kalten Sophie (15. Mai) soll das Wetter mit einem milden Frühlingswetter Richtung Sommer durchstarten. Die Bauernregel wurde aufgestellt und sollte sich einprägen, da ein drohender Bodenfrost eine komplette Saat vernichten kann. Die Aussaat durfte also erst nach der sogenannten „Kalten Sophie“ erfolgen.